Eric Fischl – „Bad Boy“, 1981, Öl auf Leinwand, Privatsammlung, Courtesy Thomas Ammann Fine Art, Zürich / Courtesy: Eric Fischl.

Als man Picasso an seinem Lebensabend einmal nach dem Unterschied zwischen Kunst und Erotik fragte, antwortete er nachdenklich: »Aber es gibt keinen Unterschied.« Wie andere vor der Erotik, so warnte er vor der Kunst: »Kunst ist niemals keusch, man müsste sie von allen unschuldigen Ignoranten fern halten. Leute, die nicht genügend auf sie vorbereitet sind, dürfte man niemals an sie heranlassen. Ja, Kunst ist gefährlich. Wenn sie keusch ist, ist sie keine Kunst.« Der Begriff der Erotik in der Kunst ist von einem Gemenge irrlichternder Begriffe umgeben. Kunst oder Pornografie, Sexus oder Eros, Obszönität oder Originalität diese unscharfen Bestimmungs- und Abgrenzungsversuche vermengen sich so sehr, dass eine objektive Klärung beinahe unmöglich scheint. Wir zeigen die jeweils persönlichen erotischen Vorstellungen von Malern oder Fotografen, die es verstehen in ihren Bildern immer wieder Intimität, erotische Spannung und Leidenschaften auszudrücken.

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