Jörg Immendorff: “Tal des Unsinns”, 1988, Original-Farblithografie, lim. Auflage 100 Exemplare auf Bütten, nummeriert und handsigniert. Blattformat: 69 x 100 cm. Preis auf Anfrage
Über dieses Werk
Im “Tal des Unsinns” zelebriert Immendorff ein überdimensioniertes Varieté – ein zirzensisches Affentheater. Rechts im Bild verfolgen interessierte Zuschauer die Kunststücke eines Illusionisten. Ganz links sitzen Gäste an der Bar. In der Bildmitte toben und schaukeln schwinghangelnde Menschenaffen am Trapez. Affen verkörpern das “Alter ego” des Meisters, der sich selbst als Maleraffe bezeichnete und darstellte. Jörg Immendorffs Arbeiten auf Papier sind Zeugnisse einer Werkgeschichte von mehr als 40 Jahren, in deren Verlauf er seine Position als Künstler immer wieder neu entworfen, analysiert und kontinuierlich umgearbeitet hat. Er war ein leidenschaftlicher Zeichner und hinterließ ein OEuvre von enormem Umfang. So auf leicht getöntem Papier Bleistift-, Tusche- und Filzstiftzeichnungen, Gouachen und Aquarelle, die sämtlich aus Immendorffs persönlichem Archiv stammen und die bislang bis auf wenige Ausnahmen nicht bekannt sind.
Über Jörg Immendorff
Das war die Welt des Jörg Immendorff: Die putzig-lieblichen ’’Arschgesichter’’ unter dem Motto ’’hapmi lieb’’ aus den 60er Jahren, die provokanten, plakativ-politischen Bilder aus den 70ern, die zivilisations-skeptischen Düsterkeiten aus den 80ern, die bundes-republikanischen Caféhausszenen aus den 90ern und schließlich die ironisch-gebrochenen Collagen aus seinen letzten Lebensjahren. All dies läßt erahnen, welch fulminanten Künstler wir verloren haben. Jörg Immendorff, Beuys-Schüler, (1945 – 2007) setzte sich kritisch mit der Gesellschaft, der Politik und dem Kunstbetrieb auseinander und dokumentierte dies in einer mitreißenden, gegenständlichen Bildsprache. Kaum ein Künstler hat sich so sehr mit der politischen Geschichte der Bundesrepublik, mit ihren Fallstricken, Brüchen und versteckten Vergangenheiten beschäftigt wie er. Sein ’’Café Deutschland’’ hält der selbstzufriedenen politischen Kaste den Spiegel vor und tritt die würdige Nachfolge der beißend spöttischen Werke von George Grosz und Otto Dix aus der Weimarer Republik an. Mit provokanten Bildern schockierte Immendorff das Publikum in den 60er Jahren. Seine Bilder waren stets widerborstig, aggressiv, viele nennen sie borniert eigensinnig. Doch es gibt auch einen anderen, neueren Jörg Immendorff, bei dem jetzt rätselhafte und magisch anmutende Werke mit spielerisch gesetzten Zitaten und bisweilen ironischen Sinnbildern im Vordergrund stehen.
Jörg Immendorff: “Läufer”, Original-Serigraphie auf 300 g/m2 Hahnemühle Bütten, signiert, datiert, limitierte Auflage 26 Exemplare + AP, Blattformat: 200 x 130 cm. Preis auf Anfrage
Jörg Immendorff: ‘Ohne Titel (Figur, Schnecke)’, 2006, Farbserigraphie auf Büttenpapier, signiert, nummeriert, limitierte Auflage 27 Exemplare + e.a. Format ca. 200 x 130 cm. Preis auf Anfrage
Jörg Immendorff – Akt auf der Treppe (Nude on stairs), 2006, Farbserigrafie in 5 Farben und Schablone auf Hahnemühle Bütten, signiert, nummeriert, limitierte Auflage 60 Exemplare + e.a. Format: 139 x 87 cm. Preis auf Anfrage
Jörg Immendorff – Orchesterhauptprobe, 1995, Farbserigraphie auf Bütten, handsigniert, datiert und betitelt. Format ca. 107 x 76 cm. Auflage 100 Exemplare + e.a. Preis auf Anfrage
Jörg Immendorff: ‘Ohne Titel AT – roter Mann’, 2001, Farbserigraphie, sign. und num. lim. Auflage 100 Exemplare, Bildformat: 90 x 70 cm, Blattformat: 107 x 78,5 cm. Preis auf Anfrage
Jörg Immendorff: ‘Ohne Titel / Dialog / Gertrude’, 2001, Farbserigraphie, sign. und num. lim. Auflage 100 Exemplare, Bildformat: 91 x 71 cm, Blattformat: 107 x 78 cm. Preis auf Anfrage
Jörg Immendorff: ‘Alter Ego’, 1995, Skulptur, Bronze, zweiteilig. Format: 26 cm x 36,6 cm x 38,5 cm, Gewicht ca. 28 kg, Auflage 980 Exemplare. Verkauft.
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