Gustav Klimt: “Emilie Flöge” (1902). Original-Dietz-Replik in ca. 90 Farben und 22 Karat Gold- und Silberauflage. Öl auf Leinwand. Limitierte Auflage 950 Exemplare. Format mit Rahmen ca. 114,5 x 54,5 cm. Preis €1.080,00 €. Anfragen an die Galerie
Die Wiener Modeschöpferin Emilie Flöge war nicht nur Gustav Klimts langjährige Geliebte, sondern auch Muse und Modell für einige seiner schönsten Gemälde. Das Paar stand im Zentrum jenes legendären Künstlerkreises, der um die Jahrhundertwende von Wien aus die Kunst in ganz Europa beeinflusste. Zu diesem Kreis gehörten auch zahlreiche Fotografen, die die rasante Entwicklung der modernen Technik nutzten und das Leben der Künstler und Bohemiens dokumentierten.
Gustav Klimt: “Amalie Zuckerkandl”, Öl auf Leinwand. 1917/18. Kunstdruck oder Leinwanddruck in diversen Formaten, mit oder ohne Rahmen. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Amalie Zuckerkandl war die Gattin des renommierten Urologen Otto Zuckerkandl. Die Frau seines Bruders, die Journalistin Berta Zuckerkandl, hat sich für Gustav Klimt besonders eingesetzt. Klimts Bildnis von Amalie Zuckerkandl blieb, bedingt durch den Tod des Künstlers (1918), unvollendet; es befindet sich heute im Belvedere.
Gustav Klimt: “Adele Bloch-Bauer I”, 1907, Replik in 97 Farben und zusätzlicher Blattgoldauflage. Limitierte Auflage 950 Exemplare. Format gerahmt 85 x 83 cm.in diversen Formaten. Anfragen an die Galerie
Adele Bauer war die Tochter des Bankdirektors Moriz Bauer (1840–1905), sie heiratete 1899 den Zuckerfabrikanten Ferdinand Bloch (1864–1945), der sich von da an wie sie Bloch-Bauer nannte. Im Salon des zum jüdischen Großbürgertum von Wien gehörigen Ehepaares Adele und Ferdinand Bloch-Bauer trafen sich Künstler, Schriftsteller und sozialdemokratische Politiker.
Gustav Klimt:“Bildnis der Serena Lederer”, 1899, Öl auf Leinwand, Format: 188 x 83 cm, Metropolitan Museum of Art, New York. Kunstdruck in diversen Formaten, mit oder ohne Rahmen. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Serena Lederer ist das dritte großformatige Frauen- Porträt von Gustav Klimt. Sie war ein Grande Dame der Wiener Gesellschaft. Serena Lederer (geb. Pulitzer) war verheiratet mit dem Industriellen August Lederer. Die Lederers waren einer der führenden Förderer und Sammler von Klimt und Schiele. Das Porträt Sereana Lederer wurde wahrscheinlich durch sie selbst beauftragt. Der weiße Hintergrund gibt keine Hinweise auf ihre Persönlichkeit, nur ihr weißes fließendes Kleid ist ein Beweis für eine moderne Frau an der Wende des Jahrhunderts in Wien.
Gustav Klimt: ‘Bildnis Fritza Riedler’, 1906, Öl auf Leinwand, Format: 153x 133cm. Österreichische Galerie Belvedere Wien. Kunstdruck in diversen Formaten, mit oder ohne Rahmen. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Fritza Riedler ist einer der frühen Porträts von Gustav Klimt. Die Wiener Gesellschaft erlebte dramatische Veränderungen an der Wende zum 20. Jahrhundert. Klimts Porträts von Frauen geben einen Hinweis auf die Entstehung einer zunehmend zuversichtlichen und selbstbewussten Mittelklasse.
Gustav Klimt:‘Johanna Staude, (unvollendet)’, 1917-18, Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm. Österreichische Galerie Belvedere, Wien. Kunstdruck in diversen Formaten, mit oder ohne Rahmen. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Als das Porträt der „Johanna Staude“ um 1917 entstand, hatte er sich allerdings schon aus der Öffentlichkeit zurückgezogen – nach einem Skandal um einen universitären Auftrag 1905 – und malte bloß noch für das liberale Großbürgertum. Auf dem Bildnis wirkt der flächig und farbig gemusterte Stoff, der natürlich der Wiener Werkstätte entsprungen ist, nicht weniger wichtig als das Gesicht des weiblichen Modells, das den Betrachter frontal anschaut. Den Hintergrund gestaltet der Maler neutral und lenkt kaum ab von der einfachen, strengen Komposition, die sich von seinem sonst eher symbolhaften, allegorischen Spätwerk unterscheidet. Was beides verbindet, ist die kühne Verschmelzung von menschlicher Gestalt und dekorativem Ornament, die Verzahnung von Raum, Leib und Fläche.
Gustav Klimt: “Freundinnen”, 1916-17, Öl auf Leinwand, 99 x 99 cm. 1945 auf Schloss Immenhof verbrannt. Ehemals Sammlung August und Serena Lederer. Hier angeboten: Luxuriöse Reproduktion mit Goldfolie Inlays auf Pergament ragpaper (250g / m²), Abmessungen: 70 x 70 cm. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Gustav Klimt:‘Margarethe Wittgenstein’, 1905, (Ausschnitt), Bayerische Staatsgemaldesammlungen, Neue Pinakothek, München, Öl auf Leinwand, 190 x 180 cm. Als Kunstdruck gerahmt, in diversen Formaten. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Margarethe Wittgenstein war eine sehr resolute Frau, die die Konventionen, soweit es ihr möglich war, durchbrach. Sie besass grosses Interesse an Mathematik und Naturwissenschaft, ebenso an philosophischen Abhandlungen, Literatur und Kunst. Sie arbeitete auch im chemischen Labor bei Prof. Emil Fischer in Zürich, betrieb mathematische Studien und manches mehr. Sie war mit dem Porträt nicht zufrieden. Klimt versuchte vergeblich, Margarethe zu einer fügsamen Gestalt in einem stilisierten Ambiente zu verharmlosen. Margarethe Stonborough-Wittgenstein besass ein gerüttelt Mass an Selbstbewusstsein. Klimt übertrug jedoch sein Frauenbild auch auf sie.
Gustav Klimt:‘Judith II” (Salome)’, 1909, Öl auf Leinwand, Cà Pesaro Galleria Internazionale d’Arte Moderna, Musei Civici Veneziani, Venedig. Als hochwertiger Kunstdruck im Format 30 x 90 cm, mit oder ohne Rahmen. Preise auf Anfrage – Anfragen an die Galerie
Sigmund Freuds Interpretation zu Judith aus dem Jahr 1917: Judith tötete den Assyrer, weil er ihr die Jungfräulichkeit genommen hatte. Ihm den Kopf abzuschlagen war gemäss Freud ein Symbol für die Kastration von Holofernes. Klimts Portrait fällt in die gleiche Kategorie: Judith ist eine starke und unabhängige Frau, die sich der männlichen Dominanz entgegen stellt. Die Femme fatale symbolisiert eine “ewige Wahrheit”. Obwohl Klimt auf den Rahmen des Gemäldes “Judith und Holofernes” schrieb, wurde 1905 bei seiner Ausstellung in Berlin das Portrait als Repräsentation von Salome angesehen. Die Fusion von so gegensätzlichen Frauenfiguren wie Judith und Salome hat eine lange Tradition in der Kunstgeschichte und reicht ins 16. Jahrhundert zurück. Salome war für die Ermordung des heiligen Johannes verantwortlich. Für die Künstler der Jahrhundertwende war Salome und nicht Judith die Inbegriff der Femme fatale. Gustave Moreaus Salomebilder inspirierten Oscar Wilde zu seiner dramatischen Ballade aus dem Jahr 1893. Die dazugehörigen Illustrationen Beardsleys inspirierten ihrerseits Klimt, bei dem sich die Bilder der ungleichen Schwestern vollkommen überlagern. Judiths “subversive Ambivalenz” aus der Renaissance wird bei Klimt weitgehend durch eine sensuelle und erotische Optik abgelöst: Judith ist eine Ikone der Weiblichkeit.
Gustav Klimt: ‘Hoffnung I’, 1903, Öl auf Leinwand, 181 × 67 cm, National Gallery of Canada, Ottawa. Als Kunstdruck gerahmt, in diversen Formaten. Preis auf Anfrage – klicken Sie hier: Anfragen an Art Galerie Nolden/H
Gustav Klimt ist für seine zahlreichen Affären mit seinen Modellen bekannt. Aus diesen Liebschaften gingen drei Söhne hervor. Gustav, mit dem Modell Maria Ucicka und Gustav und Otto, mit Mizzi Zimmermann, welche auch Vorlage für das oben zu sehende Gemälde “Hoffnung I” von 1903 war. In diesem Werk ist deutliche Angst bzw. Unsicherheit zu erkennen. Die Frau steht entblößt, mit starrem Blick da und präsentiert ihren im Vergleich zur restlichen Proportion beinahe schon übertrieben riesigen, fast auch deformierten Babybauch. Totenköpfe am oberen Bildrand und kalte Farben (blau, schwarz, weiß) unterstreichen die makabere Stimmung.
Gustav Klimt: “Hoffnung II”, 1907/08, Öl auf Leinwand, 110.5 x 110.5cm, Museum of Modern Art in New York. Als Kunstdruck gerahmt, in diversen Formaten. Preis auf Anfrage – klicken Sie hier: Anfragen an Art Galerie
Im vier Jahre später entstanden Werk “Hoffnung II” ist von jener Unsicherheit keine Spur mehr. Behutsam bedeckt die werdende Mutter ihren Bauch, wie wenn sie ihr Ungeborenes schützen möchte, denn ein Mantel steht symbolisch für Schutz, Geborgenheit, vielleicht auch Zuhause. Vielleicht ist das eine Analogie zur Gottesmutter, welche auch oft durch einen alles bedeckenden, schützenden Mantel gekennzeichnet wird. Auch durch den vergoldeten Hintergrund bekommt die Szene eine fast schon sakrale Ausstrahlung. Das Wunder der Empfängnis und der Geburt, als Heiligkeit. Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch, dass Klimt in der Öffentlichkeit zu seinen unehelichen Söhnen stand und die Mütter zeitlebens finanziell unterstützte. Während in “Hoffnung I” die Frau noch als femme fatale dargestellt wird, was an den typischen Merkmalen wie z.B. den langen, roten, offen getragenen Haaren, den langen Beinen oder dem auffordernden, starren, auf den Betrachter gerichteten Blick, erkennbar ist, stellt Klimt die Protagonistin in “Hoffnung II” genau entgegengesetzt dar. Verhüllt, vom Publikum abgewandt, vielleicht auch ängstlich. Das Bildelement “Totenkopf” ist auch verschwunden. Klimt weist in vielen Bildern auf den Tod hin. Nicht so in “Hoffnung II”. Auch der Titel unterstreicht das Positive. Das Leben, das werdende Leben.
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Literature: Gustav Klimt de Alfred Weidinger, Michaela Seiser, Eva Winkler et Alice Strobl (17 septembre 2008). Gustav Klimt : L’or de la séduction de Eva Di Stefano et Catherine Bodin-Gody (17 septembre 2007)
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