Ein wichtiges Charakteristikum von Thomas Ruffs Fotografie ist die nüchterne und konzentrierte Beobachtung von Wahrnehmungsprozessen, einem nur scheinbar einfachen, selbstverständlichen Thema. In Ruffs fotografischer Reflexion wird nicht nur das Illusionistische und Konzentrierte des Kamerablicks sichtbar, sondern auch das Uneindeutige und Phantasiewillige des Blicks mit „bloßem Auge“.
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Thomas Ruff – illusionslose Entzauberungen
„Fotografien sind natürlich immer noch Abbilder“, meint Ruff, „aber das Vorbild für die Fotografie in meiner Generation ist nicht mehr die Wirklichkeit, sondern die Bilder, die wir von dieser Wirklichkeit kennen.“So ist es am Ende vielleicht die Fähigkeit von Thomas Ruff, diese besondere Spannung zwischen dem, was wir auf seinem Bildern sehen und was wir zu sehen meinen, und zwischen dem, was da ist und was da zu sein schient, die uns an der Kunst von Thomas Ruff gefangen hält.