Gustav Klimt: “Weiblicher Akt (2)”, um 1886–1888, Format: 28,7 × 42,5 cm, Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf Papier, Aufbewahrungsort Original: Wien, Grafische Sammlung Albertina, (Aktstudie für die Figur der Julia im Deckengemälde »Theater Shakespeares« rechten Stiegenhauses Wiener Burgtheaters). Hier Abbildung Faksimile Druck. Anfragen hier!

Von den Türmen der Aktzeichnungen in den Ateliers des Malers sind rund 4.000 Arbeiten erhalten geblieben und inzwischen in einem mehrbändigen Korpuswerk publiziert worden. Nur wenige sind signiert, denn Klimt hat diese Blätter bloß in Ausnahmefällen für die Öffentlichkeit bestimmt. Heute sind diese fließenden Anordnungen von Strichen stolzer Museumsbesitz und unter den begehrtesten Objekten auf dem Kunstmarkt.

Kein anderer Künstler – außer vielleicht Auguste Rodin – hat sich so besessen der Darstellung des Weiblichen zugewendet wie Klimt, der heute als Vorkämpfer der ästhetischen Revolutionäre Wiens gilt und erster Präsident der Secession war. Auch wenn er sich besonders der Erotik annahm, haben seine Bilder nie etwas Obszönes an sich. Seine Darstellungen sind stets auch ausgeklügelte Farbkompositionen – mit einem Hang zu Goldtönen. Die Ästhetik triumphiert über das Lustprinzip.

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